Marianne-Frostig-Konzept

Dieses Konzept entspricht einem ganzheitlichen Ansatz zur Förderung der kindlichen Entwicklung und zur Behandlung von Lernstörungen.
Es baut auf die Stärken des Kindes, sucht Ausgleich oder Kompensation für Schwächen, legt Wert auf sinn- und bedeutungsvolles Lernen, fördert Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein und regt zur Kreativität an. Groß geschrieben wird auch die Wechselbeziehung zwischen Bewegung und Wahrnehmung.
Marianne Frostig entwickelte standardisierte Testverfahren der visuellen Wahrnehmung (FEW, DTVP-2).
Sie begründet die Testkonstruktion mit ihren Erfahrungen in der Marianne Frostig School of Educational Therapy mit lerngestörten Kindern, bei denen Störungen der visuellen Wahrnehmung zu den häufigsten Symptomen zählen. Diese scheinen die Lernstörungen entscheidend zu bestimmen.
Bei dem DTVP-2 Test werden folgende Bereiche abgetestet:
Auge-Hand-Koordination, Erkennen der Lage im Raum, Nachzeichnen, Figur-Grund-Unterscheidung, Erfassen räumlicher Beziehungen, Gestalterschließen, visuo-motorische Koordination, Formkonstanz-Beachtung.